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   OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22   

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OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22 (https://dejure.org/2022,39997)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 22.12.2022 - 11 U 115/22 (https://dejure.org/2022,39997)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 22. Dezember 2022 - 11 U 115/22 (https://dejure.org/2022,39997)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 14.05.2019 - VI ZR 393/18

    Schadensersatzprozess: Berufungsgrund bei Entscheidung über eine

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Aufgrund der zwischenzeitlich geänderten zivilprozessulaen Vorschriften kommt nach der überwiegenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, der sich der Senat anschließt, nunmehr eine Zurückverweisung auch im Falle eines wesentlichen Verfahrensfehlers nach dem klaren Gesetzeswortlaut nur unter den weiteren Voraussetzungen des § 538 Abs. 2 Satz1 Nr. 1 ZPO in Betracht, namentlich, wenn aufgrund des Verfahrensmangels eine umfangreiche oder aufwändige Beweisaufnahme erforderlich wäre (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 05.08.2022 - 21 U 84/21, Rn. 34 ff.; OLG Hamm, Urt. v. 22.11.2011 - 19 U 122/11, Rn. 20; so wohl nunmehr auch: BGH, Urt. v. 14.05.2019 - VI ZR 393/18, Rn. 17; Urt. v. 02.03.2017 - VII ZR 154/15, Rn. 12; Urt. v. 22.01.2016 - V ZR 196/14, Rn. 19; Urt. v. 14.05.2013 - II ZR 76/12, Rn. 9; s.a. BGH, Urt. v. 14.05.2013 - VI ZR 325/11, Rn. 14, jeweils zitiert nach juris; Zöller/Heßler, ZPO, 34. Aufl., § 538 Rn. 14 und 31; BeckOK ZPO/Wulf, 46. Ed., § 538 Rn. 11; MüKoZPO/Rimmelspacher, 6. Aufl., § 538 Rn. 37 f.; Wieczorek/Schütze/Gerken, ZPO, 5. Aufl., § 538 Rn. 33).

    Nach § 538 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO hat das Berufungsgericht nämlich selbst im Interesse der Verfahrensbeschleunigung in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht ein neues eigenes Urteil über den gesamten Streitstoff zu fällen und die hierfür erforderlichen Feststellungen zu treffen, soweit nicht eine umfangreiche oder aufwändige Beweisaufnahme notwendig wird, in deren Folge die Durchführung des Verfahrens in der Berufungsinstanz ausnahmsweise zu noch größeren Nachteilen führen würde als die Zurückverweisung der Sache an das erstinstanzliche Gericht (BGH, Urt. v. 14.05.2019 - VI ZR 393/18, Rn. 17).

  • BGH, 22.01.2016 - V ZR 196/14

    Zurückverweisung durch das Berufungsgericht: Vorliegen eines wesentlichen, eine

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Aufgrund der zwischenzeitlich geänderten zivilprozessulaen Vorschriften kommt nach der überwiegenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, der sich der Senat anschließt, nunmehr eine Zurückverweisung auch im Falle eines wesentlichen Verfahrensfehlers nach dem klaren Gesetzeswortlaut nur unter den weiteren Voraussetzungen des § 538 Abs. 2 Satz1 Nr. 1 ZPO in Betracht, namentlich, wenn aufgrund des Verfahrensmangels eine umfangreiche oder aufwändige Beweisaufnahme erforderlich wäre (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 05.08.2022 - 21 U 84/21, Rn. 34 ff.; OLG Hamm, Urt. v. 22.11.2011 - 19 U 122/11, Rn. 20; so wohl nunmehr auch: BGH, Urt. v. 14.05.2019 - VI ZR 393/18, Rn. 17; Urt. v. 02.03.2017 - VII ZR 154/15, Rn. 12; Urt. v. 22.01.2016 - V ZR 196/14, Rn. 19; Urt. v. 14.05.2013 - II ZR 76/12, Rn. 9; s.a. BGH, Urt. v. 14.05.2013 - VI ZR 325/11, Rn. 14, jeweils zitiert nach juris; Zöller/Heßler, ZPO, 34. Aufl., § 538 Rn. 14 und 31; BeckOK ZPO/Wulf, 46. Ed., § 538 Rn. 11; MüKoZPO/Rimmelspacher, 6. Aufl., § 538 Rn. 37 f.; Wieczorek/Schütze/Gerken, ZPO, 5. Aufl., § 538 Rn. 33).

    Das ist nur der Fall, wenn die umfangreiche oder aufwendige Beweisaufnahme durch oder infolge der Korrektur des wesentlichen Verfahrensfehlers sicher zu erwarten ist (vgl. BGH, Urt. v. 22.01.2016 - V ZR 196/14, Rn. 19).

  • BGH, 10.05.2016 - VIII ZR 214/15

    Wohnraummiete: Vorgetäuschte Eigenbedarfskündigung bei bestehender

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Allerdings können sich Zweifel an der Richtigkeit und Vollständigkeit entscheidungserheblicher Feststellungen auch aus der Möglichkeit unterschiedlicher Wertungen ergeben (BGH, Urt. v. 09.03.2005 - VIII ZR 266/03, Rn. 5; BGH, Beschl. v. 10.05.2016 - VIII ZR 214/15, Rn. 16, jeweils zitiert nach juris).
  • BGH, 09.03.2005 - VIII ZR 266/03

    Bindung des Berufungsgerichts an erstinstanzliche Tatsachenfeststellungen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Allerdings können sich Zweifel an der Richtigkeit und Vollständigkeit entscheidungserheblicher Feststellungen auch aus der Möglichkeit unterschiedlicher Wertungen ergeben (BGH, Urt. v. 09.03.2005 - VIII ZR 266/03, Rn. 5; BGH, Beschl. v. 10.05.2016 - VIII ZR 214/15, Rn. 16, jeweils zitiert nach juris).
  • BGH, 15.10.2019 - XI ZR 759/17

    Anwendbarkeit des § 312d Abs. 3 Nr. 1 BGB auf im Wege des Fernabsatzes

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Wie bereits in dem Beschluss des Senats vom 23.11.2022 ausgeführt, entfällt das ggf. ursprünglich vorhandene Feststellungsinteresse im Rahmen einer negativen Feststellungsklage nachträglich wieder, wenn eine Leistungsklage zu demselben Streitgegenstand erhoben wird und nicht mehr einseitig zurückgenommen werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 15.10.2019 - XI ZR 759/17, Rn. 16, m.w.N.).
  • OLG Nürnberg, 23.06.2022 - 13 U 247/22

    Haftungsverteilung bei Überholungsunfall

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Eine Partei kann dann nicht in zulässiger Weise ihre eigene Würdigung an die Stelle derjenigen des Erstgerichts setzen (zusammenfassend: OLG Nürnberg, Urt. v. 23.06.2022 - 13 U 247/22, Rn. 9, zitiert nach juris).
  • BGH, 14.05.2013 - VI ZR 325/11

    Berufungsverfahren: Voraussetzungen für eine Zurückverweisung;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Aufgrund der zwischenzeitlich geänderten zivilprozessulaen Vorschriften kommt nach der überwiegenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, der sich der Senat anschließt, nunmehr eine Zurückverweisung auch im Falle eines wesentlichen Verfahrensfehlers nach dem klaren Gesetzeswortlaut nur unter den weiteren Voraussetzungen des § 538 Abs. 2 Satz1 Nr. 1 ZPO in Betracht, namentlich, wenn aufgrund des Verfahrensmangels eine umfangreiche oder aufwändige Beweisaufnahme erforderlich wäre (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 05.08.2022 - 21 U 84/21, Rn. 34 ff.; OLG Hamm, Urt. v. 22.11.2011 - 19 U 122/11, Rn. 20; so wohl nunmehr auch: BGH, Urt. v. 14.05.2019 - VI ZR 393/18, Rn. 17; Urt. v. 02.03.2017 - VII ZR 154/15, Rn. 12; Urt. v. 22.01.2016 - V ZR 196/14, Rn. 19; Urt. v. 14.05.2013 - II ZR 76/12, Rn. 9; s.a. BGH, Urt. v. 14.05.2013 - VI ZR 325/11, Rn. 14, jeweils zitiert nach juris; Zöller/Heßler, ZPO, 34. Aufl., § 538 Rn. 14 und 31; BeckOK ZPO/Wulf, 46. Ed., § 538 Rn. 11; MüKoZPO/Rimmelspacher, 6. Aufl., § 538 Rn. 37 f.; Wieczorek/Schütze/Gerken, ZPO, 5. Aufl., § 538 Rn. 33).
  • BGH, 15.02.2017 - VIII ZR 284/15

    Berufungsverfahren: Vorraussetzungen der Urteilsaufhebung und Zurückverweisung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Teilweise wurde einschränkend formuliert, dass dies nicht gelte, wenn der in erster Instanz unterlaufene Verstoß gegen Art. 101 Absatz 1 Satz 2 GG dazu führe, dass das erstinstanzliche Verfahren keine Grundlage für das Berufungsverfahren darstellt (vgl. BGH, Urt. v. 15.02.2017 - VIII ZR 284/15, Rn. 14; ders., Beschl. v. 17.03.2008 - II ZR 313/06; OLG Koblenz, Urt. v. 04.06.2010 - 5 U 1317/09, Rn. 9, zitiert jeweils nach juris).
  • BGH, 02.03.2017 - VII ZR 154/15

    Zurückverweisung durch das Berufungsgericht: Vorliegen eines wesentlichen, eine

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Aufgrund der zwischenzeitlich geänderten zivilprozessulaen Vorschriften kommt nach der überwiegenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, der sich der Senat anschließt, nunmehr eine Zurückverweisung auch im Falle eines wesentlichen Verfahrensfehlers nach dem klaren Gesetzeswortlaut nur unter den weiteren Voraussetzungen des § 538 Abs. 2 Satz1 Nr. 1 ZPO in Betracht, namentlich, wenn aufgrund des Verfahrensmangels eine umfangreiche oder aufwändige Beweisaufnahme erforderlich wäre (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 05.08.2022 - 21 U 84/21, Rn. 34 ff.; OLG Hamm, Urt. v. 22.11.2011 - 19 U 122/11, Rn. 20; so wohl nunmehr auch: BGH, Urt. v. 14.05.2019 - VI ZR 393/18, Rn. 17; Urt. v. 02.03.2017 - VII ZR 154/15, Rn. 12; Urt. v. 22.01.2016 - V ZR 196/14, Rn. 19; Urt. v. 14.05.2013 - II ZR 76/12, Rn. 9; s.a. BGH, Urt. v. 14.05.2013 - VI ZR 325/11, Rn. 14, jeweils zitiert nach juris; Zöller/Heßler, ZPO, 34. Aufl., § 538 Rn. 14 und 31; BeckOK ZPO/Wulf, 46. Ed., § 538 Rn. 11; MüKoZPO/Rimmelspacher, 6. Aufl., § 538 Rn. 37 f.; Wieczorek/Schütze/Gerken, ZPO, 5. Aufl., § 538 Rn. 33).
  • BGH, 17.03.2008 - II ZR 313/06

    Begriff des gesetzlichen Richters im Berufungsverfahren; Entscheidung über einen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 22.12.2022 - 11 U 115/22
    Teilweise wurde einschränkend formuliert, dass dies nicht gelte, wenn der in erster Instanz unterlaufene Verstoß gegen Art. 101 Absatz 1 Satz 2 GG dazu führe, dass das erstinstanzliche Verfahren keine Grundlage für das Berufungsverfahren darstellt (vgl. BGH, Urt. v. 15.02.2017 - VIII ZR 284/15, Rn. 14; ders., Beschl. v. 17.03.2008 - II ZR 313/06; OLG Koblenz, Urt. v. 04.06.2010 - 5 U 1317/09, Rn. 9, zitiert jeweils nach juris).
  • BGH, 14.07.1994 - IX ZR 193/93

    Wirksamkeit eines Berichtigungsbeschlusses

  • OLG Frankfurt, 05.08.2022 - 21 U 84/21

    Aufhebung und Zurückverweisung wegen fehlerhafter Übertragung auf Einzelrichter

  • BGH, 08.07.2014 - XI ZB 7/13

    Kostenentscheidung im Berufungsverfahren: Nachholung der unterbliebenen

  • BGH, 14.05.2013 - II ZR 76/12

    Zurückverweisung durch das Berufungsgericht bei wesentlichem Verfahrensmangel des

  • BGH, 18.09.2018 - VI ZB 34/17

    Rechtssache von grundsätzlicher Bedeutung? Einzelrichter ist nicht zuständig!

  • BGH, 19.10.1992 - II ZR 171/91

    Heilung unwirksamer Bestellung des Einzelrichters

  • BGH, 18.06.1964 - VII ZR 152/62
  • BGH, 28.01.2022 - VI ZB 13/20

    Beschwerdeverfahren: Zulassung der Rechtsbeschwerde durch den Einzelrichter

  • OLG Hamm, 22.11.2011 - 19 U 122/11

    Inhaltskontrolle von Preisänderungsklauseln in den AGB eines Gasversorgers

  • OLG Koblenz, 04.06.2010 - 5 U 1317/09

    Verfahrensrecht - Gesetzl. Richter bei Kammerentscheidung in Einzelrichtersache

  • BGH, 08.02.1982 - II ZB 1/82

    Zulässigkeit eines Antrags auf Urteilsberichtigung

  • OLG Saarbrücken, 17.04.2001 - 6 WF 22/01
  • BGH, 01.02.2024 - VII ZR 171/22

    Auftraggeberanweisung sticht Bedenkenanzeige: Arbeitseinstellung ist unzulässig!

    Ein in erster Instanz unterlaufener Verstoß gegen Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG zwingt allerdings ausnahmsweise - ungeachtet der weiteren in § 538 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO genannten Voraussetzungen - dann zur Zurückverweisung der Sache an das erstinstanzliche Gericht, wenn das erstinstanzliche Verfahren überhaupt keine Grundlage für das Berufungsverfahren darstellen kann (vgl. BGH, Beschluss vom 17. März 2008 - II ZR 313/06, NJW 2008, 1672; OLG Brandenburg, Urteil vom 22. Dezember 2022 - 11 U 115/22, juris Rn. 24 ff.).

    Die Zurückverweisung der Sache zur neuen Verhandlung an das Gericht erster Instanz ist deshalb für den Fall, dass das Verfahren im ersten Rechtszug an einem wesentlichen Mangel leidet (§ 538 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO), nur geboten, wenn eine umfangreiche oder aufwändige Beweisaufnahme durch oder infolge der Korrektur des wesentlichen Verfahrensmangels zu erwarten ist (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 2016 - V ZR 196/14 Rn. 19, MDR 2016, 1044; OLG Brandenburg, Urteil vom 22. Dezember 2022 - 11 U 115/22, juris Rn. 25), in deren Folge die Durchführung des Verfahrens in der Berufungsinstanz ausnahmsweise zu noch größeren Nachteilen führen würde als die Zurückverweisung der Sache an das erstinstanzliche Gericht (vgl. BGH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VI ZR 393/18 Rn. 17, BGHZ 222, 44; Urteil vom 22. Januar 2016 - V ZR 196/14 Rn. 19, MDR 2016, 1044; Versäumnisurteil vom 16. Dezember 2004 - VII ZR 270/03, BauR 2005, 590 = NZBau 2005, 224, juris Rn. 23).

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